“Sollten wir in der Eierproduktion nicht auch auf unsere Gesundheitskultur schauen?”
Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind heute mehr denn je ein wesentliches Erfolgskriterium von Unternehmen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Krankheit und Verletzungen haben Produktivitätsausfall, Qualitätsverluste und eine Mehrbelastung für die restlichen Mitarbeiter zur Folge. Dem Unternehmen entstehen demnach hohe Kosten, die durch ein besseres Gesundheitsklima vermeidbar gewesen wären. Weitere Aspekte sind etwa der demographische Wandel, welcher eine längere Leistungsfähigkeit für ältere Mitarbeiter erforderlich macht, oder das Auffangen fluktuationsbedingter Know-how- bzw. Investitionsverluste.
Da Gesundheit und Motivation eng miteinander verknüpft sind, gibt es Bedarf für einen ganzheitlichen, in der Unternehmenskultur verankerten Gesundheitsansatz. Dieser umfasst zum einen die Organisation als ganzes, zum anderen den einzelnen Mitarbeiter – sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Gesundheitsverhalten. Hierbei kommt das Prinzip der „Lernenden Organisation“ zum Tragen: Es müssen nachhaltige Strukturen und Kulturen geschaffen werden, die eine Verbesserung des Gesundheitsklimas als kontinuierlichen Prozess ermöglichen.
Zentrale Ziele und Anliegen eines solchen ganzheitlichen Ansatzes sind:
- Prävention statt Reaktion
- Erkennen und Verändern unternehmensspezifischer „Erfolgsrisiken“
- Blick für gesundheitserhaltende/-fördernde Faktoren entwickeln
- Aktive Mitarbeit und Verantwortlichkeit aller Hierarchieebenen („Verantwortungsgemeinschaft“)
- Produktivitäts- und Qualitätssteigerung
- Verbesserung der Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit
- Externen und internen Imagegewinn
- Steigerung der Attraktivität des Unternehmens für junge Fach- und Führungskräfte
- Stärkung der Mitarbeiterbindung
- Kostenreduktion
- Erhöhung der Leistungsfähigkeit und ‑beständigkeit der Mitarbeiter
- Entwicklung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Gesundheitskultur