Gelebte Arbeitssicherheit — Unfallraten senken – Verantwortungsgemeinschaft stärken.
t&t hat mit EVprocess®A (Einstellungs- und Verhaltensänderung zur Arbeitssicherheit) ein erfolgreiches Konzept entwickelt, welches Firmen ermöglicht, nachhaltig Unfallraten und Ausfalltage zu senken.
Mit geeigneten Präventionsmaßnahmen die Zahl der Arbeitsunfälle senken
Wir von t&t widmen uns der Frage, mit welcher Einstellungs- und Verhaltensänderung die Arbeitssicherheit nachhaltig verbessert werden kann.
Gelebte Arbeitssicherheit — Mit den richtigen Rahmenbedingungen, einem geschärften Blick für Risiken, der klaren Haltung “Wir wollen Null Unfälle/null Verletzungen”, einer konstruktiven Kommunikation und einer aufrichtigen Lernhaltung der Führungskräfte kann eine deutliche Verbesserung der Unfallzahlen erzielt werden. Wichtig ist gleichzeitig die Rolle, die das Management und die Führungskräfte in den Veränderungsprozessen zur Arbeitssicherheit einnehmen.
Wann gilt ein Arbeitsunfall überhaupt als Arbeitsunfall? – Definition
Ein Arbeitsunfall ist ein plötzlich eintretender Unfall oder eine Verletzung eines Arbeitnehmers, der bzw. die während der Arbeitszeit passiert und im sachlichen Zusammenhang mit der Beschäftigung steht.
Unfälle zu vermeiden liegt in der Verantwortung des Unternehmens.
Arbeitsunfälle vermeiden – was tun?
Viele Unternehmen meinen schon „alles“ zu tun, um Unfälle und Verletzungen der MitarbeiterInnen zu vermeiden, dennoch ereignen sich immer noch zu viele Unfälle. Was also tun?
Da weit über 90 Prozent der Unfälle und Verletzungen, die in Unternehmen passieren, sogenannte verhaltensbedingte Unfälle sind, sehen viele unserer Kunden den Ansatzpunkt bei den Mitarbeitern. Häufig hört man die Meinung, dass den MitarbeiterInnen beigebracht werden müsse, sich in jeder Situation “richtig” zu verhalten.
Ziel des EVprocess®A ist jedoch in erster Linie bei den Führungskräften (Vorstand, Geschäftsführung, Produktionsführungskräfte vor Ort) anzusetzen, um hier sichtbare Unterschiede im Verhalten zu erarbeiten, an denen sich wiederum die Mitarbeiter — quasi automatisch — orientieren und ausrichten werden.
So geht es zum Beispiel darum, sich als Vorbild noch deutlicher zu zeigen, Mitarbeiter auf jeden Fall auf unsicheres Verhalten anzusprechen — und dies auf eine gleichermaßen wertschätzende wie verbindliche Art und Weise, sicheres Verhalten positiv wahrzunehmen und dem Mitarbeiter ebenfalls zurückzumelden und darum, die Belegschaft zu Verbesserungsvorschlägen zum Thema Arbeitssicherheit zu ermutigen und nach Möglichkeit zeitnah umzusetzen.
Was ist das eigentliche Ziel beim Arbeitsschutz?
Neben der Intention die Anzahl der Unfälle zu senken und dem Ziel “Null Unfällen, null Verletzungen, null Ereignissen” (Zero Harm) entgegen zu streben, sollte das eigentliche Ziel jedes einzelnen Unternehmens im Arbeitsschutz sein 100% sicheres Verhalten und 100% sichere Zustände vorzufinden.
Zur Erreichung dieses Zieles, muss es vom vom Top-Management mitentwickelt und getragen werden sowie im Alltag für alle Beteiligten spürbar sein.
Beispiele hierfür wären, dass die Führungskräfte gerade in Situationen, in denen es schnell gehen muss, und in denen Sicherheitsthemen in der Aufmerksamkeit der Beteiligten mitunter nach hinten rutschen, auf sicherheitsbewusstes Verhalten und sichere Zustände bestehen, für Ruhe und Umsicht sorgen und sich um reibungslose Abläufe kümmern. Oder auch dass sie bedachtes und vorsichtiges Verhalten ihrer Mitarbeiter wahrnehmen, dieses anerkennend zurückmelden und dadurch dafür sorgen, dass dieses Verhalten als bewusste Gewohnheit in Fleisch und Blut übergeht.
Nur wenn alle – Top Management, Führungskräfte, Mitarbeiter, Fach- und Funktionsträger wie Betriebsrat und Sicherheitsbeauftragte – an einem Strang ziehen und mit einem annähernd gleichen Verständnis an der Sicherheit “arbeiten”, gelingt eine Verantwortungsgemeinschaft Sicherheit.
Der Weg zur Zielerreichung kann in jedem Unternehmen individuell sein, insoweit passen wir den Veränderungsprozess zur Arbeitssicherheit auf Ihre Strukturen, Ihre Strategie und Ihre vorhandene Unternehmenskultur an.
Wir stehen unseren Kunden hier mit Respekt und Wertschätzung als Sparringspartner und Impulsgeber zur Seite.
Was sind die hauptsächlichen Beweggründe beim Arbeitsschutz?
Manche Unternehmen registrieren, dass sie zwar bereits viel zum Thema Arbeitssicherheit realisiert haben und sie auch von der technischen Seite her gut aufgestellt sind, dennoch passieren Unfälle und Verletzungen. Sie stehen an einem Punkt, an dem sie eigentlich nicht so recht wissen, was sie jetzt noch zusätzlich tun sollen.
Meist ist es wirklich so, dass es sehr viele Prozesse, Vereinbarungen und Regeln gibt, diese aber in der Praxis nicht umgesetzt und gelebt werden. Manchmal werden diese auch einfach anders ausgelegt oder missverstanden.
Dann gibt es noch zahlreiche Situationen, in denen die Beteiligten mit anderen Themen stark beschäftigt sind, Ihre Konzentration und Aufmerksamkeit zum Beispiel eher in Richtung Produktivität oder Störungsbeseitigung geht und infolgedessen, unterstützt durch Hektik, Stress oder Ablenkung, ein Risiko zuschlägt und zum Unfall wird.
Oft hört man auch von Führungskräften wie von Mitarbeitern, dass sie für die vorhandenen Risiken regelrecht betriebsblind geworden sind, sich daran gewöhnt haben bzw. diese in die Rubrik “das gehört so”, “lässt sich nicht verändern” oder “das habe ich im Griff” abgespeichert haben und dadurch ein automatisierter, heißt selbstverständlicher, Umgang damit entsteht.
Wie gelernte Hilflosigkeit die Kommunikation zum Thema Arbeitssicherheit hemmt
Wenn MitarbeiterInnen sich bereits ein oder mehrmals zu vorhandenen Missständen im Bereich der Arbeitssicherheit geäußert haben, es aber vonseiten des Unternehmens keine Rückmeldung oder gar Veränderung gibt, verlieren selbst die engagiertesten MitarbeiterInnen die Lust und die Energie sich für eine Verbesserung einzusetzen.
Viele MitarbeiterInnen und auch Führungskräfte haben so nach und nach gelernt, dass ihre Meinung nicht wirklich zählt.
Es entwickelt sich das, was wir als “gelernte Hilflosigkeit” bezeichnen.
Was hat Lernen mit dem EVprocess®A zu tun?
Der EVprocess®A ist wie alle Veränderungsprozesse ein Lernprozess.
Lernen insoweit, als dass Führungskräfte und Mitarbeiter sich nichts als “Wissende” sehen und zeigen (“ich weiß schon, warum der Mitarbeiter sich so verhält”) sondern vielmehr als “Lernende” zum Thema Arbeitssicherheit auftreten (“ich möchte verstehen, was die Hintergründe des Verhaltens sind und frage interessiert und unvoreingenommen beim Mitarbeiter nach”).
In der von t&t Organisationsentwicklung entwickelten Methode Risiko-Lerngang® wirken alle Hierarchieebenen eines Unternehmens mit und zeigen so die gewünschte Arbeitssicherheits-Kultur in Form einer echten, gelebten Verantwortungsgemeinschaft zum Thema Sicherheit.
Führungskräfte zeigen sich, kümmern sich, vermitteln Wertschätzung, Fürsorge und Interesse an denr und deren Arbeitsalltag.
Der Blick in die Arbeitsprozesse und die dort vorhandenen Gefahren sowie die sicheren und unsicheren Handlungen der Mitarbeiter wird geschärft und geweitet. Mit eigens für unsere Kunden entwickelten Gefährdungsmustern® machen wir darüber hinaus Dinge sichtbar, die bisher übersehen oder ignoriert wurden. Dieser Effekt regt zum Nachdenken an, was wiederum MitarbeiterInnen auf einer eher ungewohnten, aber dennoch sehr effizienten Ebene mit einbindet.
Für den EVprocess®A sind Führung und Kommunikation elementar wichtig!
Einer der wichtigsten Punkte ist das Training der Kommunikation – und zwar im Job direkt und nicht im Seminarraum.
Führungskräfte bekommen in der Regel kein Feedback über die Art ihrer Kommunikation und erleben das Gespräch daher auch oft anders als ihr Gegenüber. So verlaufen Arbeitssicherheitsgespräche mit MitarbeiterInnen oft in einer angespannten Stimmung, jeder versucht sich zu rechtfertigen oder man unterhält sich ohne abschließend verbindliche Vereinbarungen zu treffen und am Ende ändert sich nichts.
Mit Übungen und Inputs während unseren Workshops begleiten wir Führungskräfte bei der Weiterentwicklung ihrer Kommunikations- und Führungskompetenz. Der EVprocess®A wird damit zu einer Art “trojanischem Pferd”, das neben der positiven Arbeit an der Arbeitssicherheit, dem Reduzieren der Unfälle und Verletzungen auch ein verbindliches und wertschätzendes Führungsverhalten mit sich bringt sowie ein Vorwärtsbringen der gesamten Unternehmenskultur beinhaltet.
Was ist der Hauptansatzpunkt des EVprocess®A?
Mitarbeiter selbst und auch Führungskräfte müssen zunehmend merken, dass ihre Meinung gefragt ist und ernst genommen wird, dass es gewünscht ist, zum Thema Arbeitssicherheit mitzudenken und dass sie auch entsprechende Rückmeldung bekommen.
Zudem schaffen wir gemeinsam mit den Führungskräften z. B. über unsere Risiko-Lerngänge® eine strukturierte Möglichkeit echt gelebte Arbeitssicherheit vor Ort anzutreffen, und zwar aus allen Hierarchieebenen und mit allen Menschen im Unternehmen.
Je stärker Sicherheit im Alltag als Thema zu spüren ist und je positiver diese wahrgenommen wird, desto aktiver, bereitwilliger und intensiver werden sich alle damit beschäftigen.
Das hat den schönen Nebeneffekt, dass nicht nur im Betrieb sicheres Verhalten immer häufiger und selbstverständlicher zu sehen ist, sondern die Beteiligten sich auch in privaten Lebenssituationen bewusster und umsichtiger verhalten.
Welchen Mehrwert ziehen Unternehmen aus dem EVprocess®A?
Es geht im engeren Sinn um die Verbesserung der Arbeitssicherheit, darum dass Unfälle gesenkt werden und die Mitarbeiter idealerweise keine Verletzungen mehr erfahren. Weiters werden durch die Reduzierung von Arbeitsunfällen, die Kosten für das Unternehmen gesenkt, die etwa durch Ausfalltage entstehen, zudem steigt das Arbeitssicherheits-Image der Firma.
Ein wichtiger Stellhebel dafür ist, die Kommunikation zwischen den Führungskräften und den Mitarbeitern zu verbessern, so dass gemeinsame Verantwortung und gemeinsames Mitdenken gefördert und honoriert wird. Gelingt dies, werden in weiterer Folge auch positive Auswirkungen auf Qualität, Performance und Produktivität spürbar sowie die Fehlzeiten durch Krankheit gesenkt, weil die Mitarbeiter ein konstruktiveres Arbeitsklima erleben.
Allerdings muss man wissen: Der EVprocess®A steuert zwar die wichtigen Erfolgskomponenten für nachhaltige Veränderungsprozesse in Unternehmen, kann aber nur durch aktives Mitwirken aller Beteiligten im Betrieb erfolgreich sein.
Mehr zu diesem Thema sehen Sie in folgendem Kurzinterview: