Null-Fehler-Qualität ist ein hehres Ziel, und keine Reklamationen mehr zu haben, schont Kosten und Nerven. Qualitätsoffensiven und Verbesserungsprozesse dürften folglich nur Befürworter haben! Dass dem nicht so ist, zeigte sich in der Diskussion der rund 60 Mitglieder des VDI Bezirksvereins Mittelrhein, die am 3. Dezember 2009 dem Vortrag von t&t Organisationsentwicklung — Training — Beratung zum Thema “Qualität und Faktor Mensch – Reduzieren verhaltensbedingter Fehler” lauschten.
Denn – so das Fazit der Teilnehmer – Veränderungsprozesse anzustoßen, ist die eine Sache, Führungskräfte und Mitarbeiter eines Unternehmens zu einer engagierten Mitwirkung zu motivieren, eine ganz andere. Insbesondere die zahlreichen Fragen dazu, wie es gelingt, Führungskräfte für Einstellungs- und Verhaltensänderungsprozesse zur Qualität ins Boot zu holen, zeigte deutlich, wie Erfolg und Misserfolg solcher Prozesse von der Haltung und dem wahrnehmbaren Verhalten von Führungskräften, allen voran des Top-Managements, abhängt. So tauschten sich die Teilnehmer und die Referentin sehr lebhaft über Erfolgsfaktoren, Stolpersteine und mögliche Hürden aus, die sie in ihren Unternehmen bei Change-Management-Prozessen erleben.