Ein Artikel von Susanne Petersen.
Was hat der Kontinuierliche Verbesserungsprozess mit Unternehmenskultur zu tun und wieso kann ein Managementsystem als Innovationsbremse fungieren? Mit einem Seitenblick auf die systemische Change-Beratung stellt die Autorin Zusammenhänge und Wechselwirkungen in Unternehmen dar, die Engagement und Ideenvielfalt in der betrieblichen Praxis wenig Raum lassen.
Wer ein Managementsystem einführt, pflegt, auditiert und zertifizieren lässt, erwartet einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). Doch der funktioniert in der Praxis häufig nicht. Kulturelle Einflüsse auf Denken und Handeln der Mitarbeiter erschweren es deutlich, das Verbesserungspotenzial von Managementsystemen wirklich auszuschöpfen.
Managementsysteme werden seit vielen Jahren mit großem Engagement ein- und weitergeführt. Dieses systematische Organisationsinstrumentarium hat augenscheinlich einen gewissen Nutzen für die jeweiligen Unternehmen, wenn es um Qualität, Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Unternehmensrisiken oder auch um Energieeffizienz geht. Neben dem Erwerb des meist begehrten Zertifikats stieß und stößt der Einsatz eines Managementsystems im Unternehmen oft Entwicklungen im großen Stil an. Das fängt bei der Klärung grundlegender Fragen an (Wer darf wen womit anweisen? Wie halten wir das schriftlich fest?) und reicht bis hin zur beruhigenden Gewissheit für das Management, pflichtgemäß alle unternehmensrelevanten Rechts‑, Behörden- und Kundenanforderungen umzusetzen.
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Susanne Petersen ist unsere Expertin für Managementsysteme. Seit über 14 Jahren ist sie als selbstständige Organisationsberaterin und Coach tätig. Sie verfügt über systemische Change-Kompetenz und fundierte Coaching-Erfahrungen.
Ihr Artikel “Wenn dem KVP die Luft ausgeht” erschien zuerst in: QZ Jahrgang 56 (2011) 11; Homepage: www.qm-infocenter.de/qz